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#LebenWollen – Vorüberlegungen zu NewWorkSozial

Prolog

Von Köln aus geht es mit dem Zug in die Heimat. Es ist Samstag und eigentlich sollte ich frei haben. Habe ich auch, aber irgendwie nur bedingt. Denn zum einen schreibe ich diesen Artikel und zum anderen habe ich schon eine Reihe Mails beantwortet. Daneben mache ich Dinge wie: Twitter, Facebook und LinkedIn sowie Xing auf Neuigkeiten überprüfen, und Nachrichten absetzen – also in dieses Internet reinschreiben etc pp. Klar, das ist meine freie Entscheidung dies zu tun und Teile meiner Freizeit genauso zu gestalten. Abgesehen davon telefonierte ich und kommunizierte auf drei bekannten Direktnachrichtendiensten. Ich lebe digitanalog.

Genug des Soziogramms und zum eigentlichen Thema dieses Beitrags: #NewWorkSozial

Für Christian Müller ist NewWork eine möglichst selbstbestimmte und flexible Arbeit. Richtig ausdifferenziert hat er das ganze nicht, verweist aber auf Menschen die dies machen. Sowieso ist keine einheitliche Definition dessen vorhanden was New Work ausmacht.

Christian ruft zum mitmachen via Blogparade auf. Wahrscheinlich ist: viele Menschen und ggf. auch Organisationen werden sich hieran beteiligen. Erstaunlich daran (so eine Vermutung): viele machen dies nicht in ihrer “Arbeitszeit”.

Wie wollen wir überhaupt leben?

Bevor ich (vielleicht) meinen Beitrag zur Parade schreiben und veröffentlichen werde, etwas auf den ersten Blick triviales:

Gerne können wir lange und breit über neue Formen und Zugänge zu Arbeit diskutieren, philosophieren, hierbei kreative Räume erschaffen und vielleicht etwas bewirken. In unserer Einrichtung, den Unternehmen, die wir beraten oder gar bei der geneigten Leserschaft. Dennoch: bei der ganzen Diskussion rund um die Themen Digitalisierung oder New Work kommt mir häufig eines massiv zu kurz: Eine Vision oder Idee dahinter. Also: Wozu das ganze? Wo wollen wir eigentlich hin? Wie wollen wir leben?

Was ich damit meine ist eine rein subjektive Beobachtung. Es kommt mir so vor, als sei es gesellschaftlich oder gesellschaftspolitisch gar nicht opportun eine “Vision für die gute Zukunft” zu skizzieren.

Wenn wir – damit spreche ich Gesellschaft und ihre unterschiedlichen Akteure an – nicht ins Erzählen und Austauschen von Erzählungen kommen, wird Zukunft passieren. Aber eben nicht gestaltet.

Ein paar Ideen hierzu:

  • Lasst uns Geschichten erzählen.
  • Lasst uns den Geschichten der anderen zuhören.
  • Lasst Ideen in den Wettstreit treten und co-existieren.
  • Lasst uns auch von Scheitern und Misserfolgen erzählen – und daraus lernen.
  • Und vor allem: lasst uns die Zukunft ausmalen, träumen, visionieren und gestalten.

Ich lade Dich und Euch alle herzlich ein: Erzähle von Deiner Geschichte, Deinen Ideen, deiner Vorstellung vom guten Leben und vielleicht Deiner Vision. Wenn Du magst, tue dies unter #LebenWollen.

Du kannst auch hier auf dem Blog veröffentlichen, gerne auch anonym – kontaktiere mich einfach. Oder lass uns zusammen Skypen und das Gespräch aufzeichnen… ;-)


Wie es der Zufall so will, zeige ich den Text im Entstehen einigen Menschen. Hierauf bekomme ich tolle Gedanken zugesendet und ein Audio (erster Link), welches wie die Faust aufs Auge passt. Super! Gerne mehr.

Links:

Erfüllend? – Arbeit
WDR 5 Das philosophische Radio

„Arbeit füllt einen großen Teil des Lebens aus – und sie prägt das Dasein ganz wesentlich mit. Wie lässt sich Arbeit so gestalten, dass sie zum guten Leben beiträgt? Studiogast: Lisa Herzog, Philosophin; Moderator: Jürgen Wiebicke „


(Auf YouTube findet sich das Gespräch noch als Audio)


Von Benedikt Geyer

Mein Name ist Benedikt Geyer. Auf meiner Seite verblogge ich Interessantes rund um die Soziale Arbeit & neuere Medien und deren gegenseitige Wechselwirkung.